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 Düsseldorf, 21. März 2007

Informatik:

Friedrich-Bessel-Forschungspreisträger an der HHU

Der amerikanische Informatiker Prof. Dr. Lane A. Hemaspaandra ist derzeit als Friedrich-Bessel-Forschungspreisträger an der Heinrich-Heine-Universität zu Gast. Hemaspaandra gehört zu den weltweit führenden theoretischen Informatikern und arbeitet an der University of Rochester, USA.  Mit dem Friedrich-Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung werden international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland ausgezeichnet, die  bisher herausragende wissenschaftliche Leistungen erbracht haben. Für den Bessel-Preis nominiert und nach Düsseldorf eingeladen wurde Hemaspaandra von Prof. Dr. Jörg Rothe (Lehrstuhl für Komplexitätstheorie und Kryptografie).
 

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 Düsseldorf, 21. März 2007

Informatik:

Friedrich-Bessel-Forschungspreisträger an der HHU

Der amerikanische Informatiker Prof. Dr. Lane A. Hemaspaandra ist derzeit als Friedrich-Bessel-Forschungspreisträger an der Heinrich-Heine-Universität zu Gast. Hemaspaandra gehört zu den weltweit führenden theoretischen Informatikern und arbeitet an der University of Rochester, USA.  Mit dem Friedrich-Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung werden international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland ausgezeichnet, die  bisher herausragende wissenschaftliche Leistungen erbracht haben. Für den Bessel-Preis nominiert und nach Düsseldorf eingeladen wurde Hemaspaandra von Prof. Dr. Jörg Rothe (Lehrstuhl für Komplexitätstheorie und Kryptografie).

Friedrich-Bessel-Forschungspreisträger
Prof. Dr. Hemaspaandra (links) und Prof. Dr. Rothe, Foto: Sarah Theel


Hemaspaandra wird in den kommenden fünf Jahren für insgesamt zwölf Monate an der Heinrich-Heine-Universität gemeinsam mit Prof. Rothe forschen.  Die beiden Informatiker beschäftigen sich mit dem Projekt: "Complexity and Elections".
"Je nach Wahlsystem sind die Gewinner einer Wahl nicht immer einfach zu bestimmen", erklärt Prof. Dr. Rothe die Forschung.  "Wir untersuchen zum Beispiel solche Fragen: Wie schwierig ist es, den Gewinner einer Wahl für ein bestimmtes Wahlsystem zu ermitteln? Wie schwierig ist es, eine Wahl im Sinne eines strategischen Abstimmungsverhaltens zu manipulieren? Ist es effizient machbar, den Ausgang einer Wahl durch Änderung der Wahlprozedur zu beeinflussen?  Diese Fragen sind nicht nur im Sinne politischer Wahlen interessant, sondern betreffen konkrete Anwendungen in Kerngebieten der Informatik.  Zum Beispiel sind Wahlen für so genannte Multi-Agenten-Systeme in der Künstlichen Intelligenz nützlich und wichtig.  Das sind Systeme, die aus vielen voneinander unabhängigen Software-Programmen (den "Agenten") bestehen, die miteinander kommunizieren und gemeinsam Aufgaben lösen. Dabei müssen sie manchmal gemeinsam Entscheidungen treffen, also eine Auswahl aus mehreren möglichen Alternativen.  Da individuelle Agenten natürlich unterschiedliche, oft im Konflikt befindliche Präferenzen über diese Alternativen haben können, werden Wahlverfahren verwendet, um einen gemeinsamen Konsens zu erzielen, mit dem alle beteiligten Agenten ‚einverstanden' sind."
Andere Informatik-Anwendungen von Wahlverfahren ermöglichen eine Verminderung von "Spam" in der Websuche durch Meta-Suchmaschinen, die ihre Rankings von Websites auf eine Suchanfrage aus den Ergebnissen individueller Suchmaschinen (wie z.B. Google) möglichst clever zusammenstellen. Bei solchen Anwendungen kann die Anzahl der Wähler (oder Agenten) und der Kandidaten (oder Alternativen) enorm sein. Rothe: "Stellen Sie sich etwa vor, Amazon wollte eine Website der Woche wählen lassen. Zur Auswahl stünden dann Tausende von Websites (die den Kandidaten entsprechen), und die Präferenzen von Millionen von Usern (also Wählern) könnten etwa aus ihren Besuchszeiten der Websites  ermittelt werden."
Hemaspaandra ist mit der Aussicht, in den nächsten Jahren in Düsseldorf zu forschen, sehr zufrieden. Natürlich könne man auch Projekte per Mailkommunikation durchführen, in der persönlichen Zusammenarbeit entstünden aber häufig ganz neue Ideen. Abgesehen davon bietet der Aufenthalt auch die Möglichkeit, mit anderen Wissenschaftlern und Studierenden in Kontakt zu kommen: "So sind schon oft neue Projekte entstanden, mit Wissenschaftlern, die auf benachbarten Gebieten arbeiten."  Neben dem wissenschaftlichen Nutzen genießt Hemaspaandra seine Zeit in Düsseldorf auch wegen des kulturellen Angebots: Allein in den letzten vier Wochen war er sechs Mal in der Oper.
 
Für weitere Informationen: Prof. Dr. Jörg Rothe 81-12188
 

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